Winterreise.

  • But here the singer was partnered by a dancer, István Simon, and it worked wonderfully well; […] It helped hugely that Banse became very much part of the movement too. It turns out that she trained as a ballet dancer in her youth, and the supple grace of her movements provided a wonderful counterpoint to those of Simon […] Banse showed that she was capable of singing with her familiar beauty of tone and punctilious focus on the text in whatever position the choreography placed her, whether lying on the floor, spread across Simon’s back, or huddled against the piano as if taking refuge from the world. […] Banse and Krichel projected with such faithfulness and vivid musical intelligence.
    Winterreise review – Juliane Banse invigorates Schubert’s song cycle with vividly intelligent dance
  • Krichel spielt am äußeren Rand und schenkt Tänzer István Simon und der famosen Sopranistin Juliane Banse die ganze Breite der Bühne zum wilden, schweißtreibenden Ritt durch die Szenen, Tonlagen, Emotionen. Wie oft beide zu Boden gehen ist irgendwann unzählbar. Sie umspielen, umwirbeln einandern. Klammern sich aneinander fest. Sie als das sein Gegenüber verlassende und von der Liebe verlassene lyrische Ich. Er als tänzerischer Ausdruck, als gestische Übersetzung all jener Verzweiflung, die sich im Innern des Ichs ausbreitet. Großes Musiktheater. Großes Tanztheater. Ein großer Abend.
    Außergewöhnliches aus dem Kosmos von Schubert
    Frank Weiffen: "Außergewöhnliches aus dem Kosmos von Schubert“, in: Leverkusener Anzeiger, 18.09.2019
  • Nicht nur Tänzer und Sängerin, sondern auch der Pianist ist Teil dieser Choreographie von Andreas Heise. Im Rahmen seiner Möglichkeiten natürlich, denn er hat ja reichlich zu tun, das gedruckte Notenmaterial vor sich mit Leben und Emotion zu füllen. Doch mit einer Wendung, einem innehaltenden Blick wird er in dieses Gesamtkunstwerk einbezogen. Den bewegungsreicheren Part mit Elementen des Ausdruckstanzes hatte István Simon, doch Sopranistin Juliane Banse verband ihre Doppelqualifikation als Sängerin und Tänzerin zu einer mitreißenden Einheit.
  • Jetzt […] hat Juliane Banse sich einen Namen auf der auserwählten Liste der Interpreten der Winterreise gemacht. […] Es war eine der intensivsten, emotionalsten, bewegendsten und schönsten Versionen, an die sich der Kritiker erinnert. […] Selbstverständlich war da stimmliche Qualität, aber vor allem Erfahrung, Überzeugung, Wahrheit, Stil […] Juliane Banse, eine Sopranistin mit Bühnenerfahrung und Expertise, konnte dieses Kunstwerk mit ebenso viel Erfolg in ihrem stimmlichen Bereich darbieten, wie sie auch ihre wertvollen Fähigkeiten in Schuberts einzigartigem Universum entfaltete. […] Sie sang mit dem Kopf, ja, aber noch mehr mit dem Gefühl einer wahren Künstlerin. Es war ein unvergessliches Schauspiel […]
    Crítica: Veraniego viaje de invierno en Marvão
    redactormf, "Crítica: Veraniego viaje de invierno en Marvão", in: Beckmesser, 28.07.2019

BIOGRAFIE.

Wenige Künstler:innen ihrer Generation sind auf so vielen Gebieten mit verschiedenstem Repertoire so erfolgreich wie die Sopranistin Juliane Banse. Ihr Opernrepertoire reicht von der Feldmarschallin, Figaro-Gräfin, Fiordiligi, Donna Elvira, Vitellia über Genoveva, Leonore, Tatjana, Arabella bis hin zur Grete (Schrekers Der ferne Klang). Ihren künstlerischen Durchbruch erlangte sie bereits 20-jährig als Pamina an der Komischen Oper Berlin in einer Produktion von Harry Kupfer. Unvergessen ist auch ihr Auftritt an der Oper Zürich als Schneewittchen bei der Uraufführung der gleichnamigen Oper von Heinz Holliger, mit dem sie seit jeher eine enge Zusammenarbeit verbindet.

Die in Süddeutschland geborene und in Zürich aufgewachsene Künstlerin nahm zunächst Unterricht bei Paul Steiner, später bei Ruth Rohner am Opernhaus Zürich und vervollständigte dann ihre Studien bei Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos in München. Seit dem Wintersemester 20/21 unterrichtet sie selbst als Professorin am Mozarteum in Salzburg. Außerdem gibt sie Meisterkurse im In- und Ausland und ist gefragtes Jury-Mitglied bei internationalen Wettbewerben.

Im Konzertbereich ist die Künstlerin mit einem weit gefächerten Repertoire unterwegs, welches sie mit namhaften Dirigent:innen zusammengeführt hat, u.a. mit Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Franz Welser-Möst, Marin Alsop, Zubin Mehta und Manfred Honeck. So schrieb ihr zuletzt Manfred Trojahn die Kammermusikfassung des Werks 4 Women from Shakespeare auf die Stimme. In São Paulo führte sie im Juni 2022 unter Leitung von Heinz Holliger dessen Komposition Dämmerlicht auf, im September 2022 seine Komposition Puneigä in Genf. Im Herbst 2022 gastierte sie erstmals nach der Pandemie wieder in Japan (Strauss‚ Vier letzte Lieder mit dem New Japan Philharmonic Orchestra).

Liederabende und Kammermusik sind seit jeher fester Bestandteil des Kalenders. Die Schubertiade in Vilabertran ist erneut dabei, erstmals gastiert Juliane Banse im Boulez-Saal in Berlin. Besonders gefragt ist auch ihr Projekt Winterreise, gesungen und getanzt von Juliane Banse (gemeinsam mit dem Tänzer István Simon) und am Klavier begleitet von Alexander Krichl, in der Choreographie von Andreas Heise.

Im Opernbereich stand Juliane Banse zuletzt in Köln in der Wiederaufnahme von Walter Braunfels’ Jeanne d’Arc in der Titelpartie und in Zürich in der Uraufführung der Oper Lunea von Heinz Holliger auf der Bühne. Außerdem sang sie in Strauss‘ Rosenkavalier erstmals die Marschallin, seit Jahren eine Wunschpartie der Künstlerin. Die Hauptrollen im Monodrama THE TELL-TALE HEART des niederländischen Komponisten Willem Jeths im Concertgebouw, in Grigori Frids Tagebuch der Anne Frank am Theater an der Wien, in Poulencs Mono-Oper La Voix humaine an der Staatsoper in Berlin sowie der Oper Köln und Elsa von Brabant in Wagners Lohengrin in Nantes und Anger sind erwähnenswerte Engagements. In den USA war sie zuletzt als Rosalinde (Fledermaus) in Chicago und in Strauss‘ Arabella (Zdenka) an der MET in New York zu erleben.

Zahlreiche CD-Einspielungen der Künstlerin sind preisgekrönt, gleich zwei erhielten den Echo Klassik: Braunfels‘ Jeanne d’Arc mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Manfred Honeck (Welt-Ersteinspielung des Jahres) und Mahlers 8. Sinfonie mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter David Zinman. Im Februar 2017 erschien ihre von den Medien viel gelobte CD Unanswered Love mit teils erstmals eingespielten und ihr gewidmeten Werken von Reimann, Rihm und Henze, die sie mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und Christoph Poppen herausgebracht hat. Mit dem Münchner Rundfunkorchester spielte sie die CD Im Arm der Liebe mit Werken von Braunfels, Korngold, Marx und Pfitzner ein. Hindemiths Marienleben ist ein Werk, das der Künstlerin besonders am Herzen liegt und das sie zusammen mit Martin Helmchen auf CD herausgebracht hat. Von den Orchesterprojekten der vergangenen Saison erschienen Henzes Nachtstücke und Arien in Wien auf CD beim Label Naxos.

© Elsa Okazaki

Kalender.

7. April 2024

Köln, Kölner Philharmonie

Franz Schubert: Ouvertüre zu "Der Spiegelritter" D.11

Franz (arr. Benjamin Britten) Schubert: Die Forelle D.550
Franz (arr. Hector Berlioz) Schubert: An Sylvia D.891

Franz (arr. Max Reger) Schubert: Gretchen am Spinnrade D.118

Alexander von Zemlinsky: Waldgespräch
Franz (arr. Johannes Brahms) Schubert: Geheimes
 D.719
Franz (arr. Max Reger) Schubert: Gruppe aus dem Tartarus D.583
Franz (arr. Max Reger) Schubert: Im Abendrot D.799

www.koelner-kammerorchester.de



13. April 2024

Amberg, Stadttheater Amberg

-: Liederabend

www.amberg.de



9. Juni 2024

Garmisch-Partenkirchen, Kongresshaus

Richard Strauss: Ariadne auf Naxos

www.richard-strauss-festival.de



30. Oktober 2024

Hongkong, Hongkong City Hall

www.hksl.org



2. November 2024

Hongkong, Hongkong City Hall

www.hksl.org



29. August – 1. September 2024 in SACHRANG

Link

Diskografie.

Media.

Video.

Down to earth

SWR classic backstage talk mit Juliane Banse

© SWR 2019

Winterreise

"Winterreise" de Franz Schubert no FIMM - Festival Internacional de Música de Marvão

Der Rosenkavalier

Landestheater Niederbayern - Spielzeit 2017/2018

Live Stream: «räsonanz»

Iris Szeghy: «Offertorium» für Sopran und Orchester nach einem Gedicht von Emily Dickinson. Uraufführung

Galerie.

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Seit Langem ist Unterrichten eine große Leidenschaft von mir, und ich bin glücklich, dass ich dieser jetzt an einer so bedeutenden Hochschule nachkommen kann.

Mozarteum Salzburg

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Aus einer irrationalen Schnapsidee entstanden, wächst  nun ein florierendes und bedeutendes Festival heran, was uns seit seinem Bestehen schon unzählige unvergessliche Momente und Begegnungen geschenkt hat. Man sagt, es macht süchtig, also Vorsicht!

Festival Internacional de Música de Marvão

Escuela Superior de Música Reina Sofía

Seit der Saison 2023/2024 ist Juliane Banse Professorin der Cátedra de Canto "Alfredo Kraus" Fundación Ramón Areces an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid.

Escuela Superior de Música Reina Sofía 

© Stefanie Albert‏

Der Mann an meiner Seite seit fast 30 Jahren, wunderbarer Vater meiner Kinder und sonst noch so vieles mehr ...

Christoph Poppen

Wolfgang Amadeus Mozart, Le Nozze di Figaro, Lyon 2007
© Franchella/Stofleth

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